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掲載点数 全5件
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1
Trousson, Raymond / Vercruysse, Jeroom (dir.),
Dictionnaire general de Voltaire. (Champion classiques, references et dictionnaires 18) 1272 p. 2020:10 (Champion, FR) <670-9>
ISBN 978-2-38096-016-7 paper ¥7,064.- (税込) EUR 38.00
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1
Zech, Christian,
Siegfried Aufhaeuser: Gewerkschafter, Politiker und juedischer Sozialist. 1884-1969. 560 S. 2025:5 (Wallstein Vlg., GW) <739-889>
ISBN 978-3-8353-5837-9 hard ¥13,693.- (税込) EUR 59.00
Eine beeindruckende Biografie im Zeichen des politischen Kampfes und der Verfolgung vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik. Siegfried Aufhaeuser gilt als prominentester Vertreter der freigewerkschaftlichen Angestelltenbewegung. An einschneidenden politischen Ereignissen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts war er unmittelbar, haeufig an exponierter Stelle, beteiligt. Etwa bei der Revolution 1918/19, als sich unter seiner Regie eine Zentrale der Angestelltenraete konstituierte, oder beim Aufruf zum Generalstreik gegen den Kapp-Putsch. Auch an den Debatten zu moeglichen Abwehrmassnahmen beim sogenannten Preussenschlag und bei der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler beteiligte er sich als Reichstagsabgeordneter und fuehrender Gewerkschaftsvertreter leidenschaftlich. Im Mai 1933 sah sich Siegfried Aufhaeuser zur Flucht aus dem Deutschen Reich gezwungen. Ueber die Exilstationen Paris, Prag, London und New York kehrte er 1951 nach West-Berlin zurueck. Seine Perspektive als linker Sozialdemokrat, als politischer Exilant und als juedischer Remigrant zeugt von den vielfaeltigen Entwicklungslinien der deutschen Demokratie und der juedischen Geschichte der Arbeiter:innenbewegung. Christian Zech zeichnet das politische Leben Siegfried Aufhaeusers in seinen verschiedenen Facetten nach und eroeffnet damit neue Blickwinkel auf die gewerkschaftliche Organisierung der Angestellten, die Geschichte der Sozialdemokratie und auf Ansaetze zur Demokratisierung der Wirtschaft.
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2
Huhn, Ulrike,
Zwischen Ausreisebewegung und Akademie: Judaistik in der spaeten Sowjetunion. 240 S. 2025:3 (Wallstein Vlg., GW) <739-903>
ISBN 978-3-8353-5867-6 hard ¥7,427.- (税込) EUR 32.00
Aus Wohnzimmerseminaren juedischer Ausreiseantragsteller:innen kamen in der spaeten Sowjetunion Impulse fuer judaistische Forschungen ? einer Wissenschaftsdisziplin, die es offiziell gar nicht gab. Juedische Studien als interdisziplinaeres Forschungsfeld gab es offiziell nach einer kurzen Bluete in den 1920er-Jahren in der Sowjetunion nicht mehr. Doch jenseits der Akademien und Universitaeten begannen seit den 1970er-Jahren Mitstreiter:innen der juedischen Kultur- und Ausreiseszene, sich in ≫Wohnzimmerseminaren≪ mit juedischer Geschichte und Ethnografie zu beschaeftigen. Das Buch untersucht die Motivation, Netzwerke und Spielraeume junger juedischer Intellektueller in der Spaetphase der Sowjetunion. Mitarbeiter:innen der Akademie der Wissenschaften in Moskau gelang es, mit der ≫Juedischen Historisch-Ethnographischen Kommission≪ eine halblegale Austauschplattform zu schaffen. Diese Wiederbelebung juedischer Geschichte fuehrte allerdings zu Konflikten mit nicht-aschkenasischen Gruppen, die fuer sich eine nicht-juedische Herkunftsgeschichte ihrer Ethnien konstruierten. Zeitgleich begannen in Leningrad junge juedische Intellektuelle Anfang der 1980er-Jahre, auf den Spuren ihrer Vorfahren, die verwaisten frueheren Schtetl in der Ukraine, Belarus und im Baltikum zu bereisen. Mit einem wachsenden professionellen Anspruch dokumentierten und erforschten sie deren Geschichte und materielles Erbe. Das Buch beleuchtet erste Aufbrueche und die Neuformierung juedischer Studien am Ende der Sowjetunion.
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3
ホロコーストに対する戦いにおけるユダヤ人
Lehnstaedt, Stephan,
Der vergessene Widerstand: Juedinnen und Juden im Kampf gegen den Holocaust. 400 S. 2025:3 (Beck, GW) <739-904>
ISBN 978-3-406-83030-3 hard ¥6,498.- (税込) EUR 28.00 *
Juedischer Widerstand im Angesicht der Vernichtung ? ein vergessenes Kapitel Die Nationalsozialisten sahen fuer Menschen juedischer Abstammung nur eine Rolle vor: die des passiven Opfers. Doch viele wehrten sich entschlossen gegen diese Zuschreibung. Dass allein in Deutschland 3000 Juedinnen und Juden im Widerstand aktiv waren, ist bis heute kaum bekannt. Stephan Lehnstaedt macht diesen verdraengten Teil der Geschichte nun endlich zugaenglich. Er erinnert an einen beispiellosen Kampf gegen die Entmenschlichung ? fuer Wuerde, Kultur und das Recht zu leben. "Hitler will alle Juden Europas toeten. (…) Lasst uns nicht wie Schafe zur Schlachtbank gehen!", proklamierte der Student Abba Kovner 1941. Seine entschlossene Haltung wurde von Tausenden Juedinnen und Juden im besetzten Europa geteilt. Sie alle begehrten auf gegen die nationalsozialistische Unterdrueckung, die Schikanen und Vernichtungsplaene ? auch wenn ihre mutigen Aktionen von Oeffentlichkeit und Forschung lange unbeachtet blieben. Stephan Lehnstaedt gibt nun erstmals einen Ueberblick ueber die verschiedenen Formen juedischen Widerstands im NS-Staat und seinen Besatzungsgebieten. Er erzaehlt die Geschichten von Menschen, die auch im Angesicht des Todes fuer sich und andere einstanden: Sei es durch die Archivierung von Wissen, Sabotageakte, Fluchthilfe, Aufstaende oder den Kampf mit der Waffe. Es ist die lange ueberfaellige Erinnerung an einen vergessenen Krieg, bei dem es nicht nur, aber vor allem ums nackte Ueberleben ging. "Ich bin zu den Partisanen gegangen, um mein Leben zu retten. Das war die einzige Chance." Rosa Selenko Die ueberfaellige Wuerdigung eines lange vergessenen Kampfes Neue Erkenntnisse aus der Widerstandsforschung Das erste Gesamtwerk zum Thema juedischer Widerstand Geschichten von Mut und aeusserster Entschlossenheit
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4
Siegemund, Anja,
Zentraleuropaeischer Zionismus und juedisch-arabische Verstaendigung vor der Staatsgruendung. (Israel-Studien. Kultur - Geschichte - Politik 8) 464 S. 2025:3 (Wallstein Vlg., GW) <739-905>
ISBN 978-3-8353-5868-3 hard ¥11,140.- (税込) EUR 48.00
Die Forderung nach ≫Verstaendigung mit den Arabern≪ war ein besonderes Kennzeichen des?zentraleuropaeischen Zionismus ? das Buch entfaltet ein Panorama von Menschen, Motiven, Konzeptionen und Hoffnungen. Der binationale Zionismus des 19. Jahrhunderts und sein kleiner Kreis an Protagonist:innen, die fuer ein juedisch-arabisches Gemeinwesens fochten, haben in der bisherigen Forschung viel Aufmerksamkeit erfahren. Anja Siegemund weitet den Blick auf den ≫Verstaendigungszionismus≪ aus und untersucht eine breitere, dabei keineswegs monolithische Variante des Zionismus. Sie beschreibt deren Gesamtgewebe in ihrer Vielschichtigkeit, beleuchtet Wertesysteme, Kontexte und Netzwerke, ausserdem die Genese, Programmatik, Fraktionen und Differenzen des Verstaendigungszionismus. Sie geht den Herausforderungen, Zaesuren und Veraenderungen vom Fin de Siecle bis zur Gruendung des Staates Israel sowie den politischen Engagements und Kontroversen seiner Protagonist:innen nach ? nicht zuletzt auch deren Ambivalenzen und Unsicherheiten. Was implizierten sie mit ≫Verstaendigung≪, welche Moeglichkeiten sahen sie? Thematisiert werden damalige grundlegende Debatten und Konflikte, die nicht an Aktualitaet eingebuesst haben: um die politische Verfassung des Landes, um Majoritaet und Einwanderung, um juedische und arabische Rechte, die Verortung von Juedinnen/Juden im Orient, um die Verteilung von Land und Arbeit. Adressiert werden u.a. die klassische Frage der Verbindung von Separatismus und Universalismus sowie diverse Forschungsdiskussionen etwa darueber, ob dieser Zionismus liberal, ≫voelkisch≪ oder kolonial war.
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5
ショアーと東独
Walther, Alexander,
Die Shoah und die DDR: Akteure und Aushandlungen im Antifaschismus. (Buchenwald und Mittelbau-Dora - Forschungen und Reflexionen 7) 544 S. 2025:4 (Wallstein Vlg., GW) <739-906>
ISBN 978-3-8353-5840-9 hard ¥10,212.- (税込) EUR 44.00
Ueber das Erinnern juedischer Ueberlebender der Shoah in der DDR als eigensinnige Praxis. Geschichte war ein streng reguliertes Feld in der DDR. Auch der staatlich forcierte Antifaschismus liess, so die Annahme, kaum Spielraeume fuer abweichende Narrative. Wie konnten daher juedische Verfolgungserfahrungen und antifaschistische Ueberzeugungen unter staatssozialistischen Vorzeichen verhandelt und artikuliert werden? Welche Rolle spielten juedische Ueberlebende in der DDR in der kulturellen Auseinandersetzung mit der Shoah und dem Nationalsozialismus? Diesen Fragen geht Alexander Walther in seiner Studie nach. Ausgehend von Nachlaessen und Egodokumenten zeichnet er die Handlungsoptionen und Motivationen vor allem juedischer, vereinzelt auch nicht-juedischer Akteurinnen und Akteure nach. Neben einer Analyse frueher Formen der Erinnerung und Wissensvermittlung stehen die Arbeiten des Schriftstellers Arnold Zweig, der Saengerin Lin Jaldati, des Historikers Helmut Eschwege, des Journalisten Heinz Knobloch sowie die Aktivitaeten einzelner DDR-Verlage im Mittelpunkt der Arbeit. Dieser multiperspektivische Zugang zeigt, welche Strategien es gab, ein politisch vernachlaessigtes und gesellschaftlich unerwuenschtes Thema dennoch oeffentlich zu platzieren und Akzente zu setzen. Dabei wird auch das Spannungsfeld zwischen eigensinnigem Handeln und teils parteiloyalen, mitunter schmerzhaften Zugestaendnissen untersucht.
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